Fünf Wunden, 2000
Installation. Gedämmte Bodenschächte, Kunststoffmembrane, Glasplatten mit Siebdruck, Leuchtstoffröhren, Glas. Herz-Jesu Kirche, München-Neuhausen.
Architekten: Allmann Sattler Wappner.
Fünf hellweiße wabenförmige ca. 2, 5 Meter tiefe Schächte wurden an verschiedenen Stellen in den Bodenbereich des Kircheninneren eingelassen. Zusammen ergibt die Anordnung der unterirdischen Schächte auf dem Grundriß eine abstrakte Kreuzform.
Die Schächte verjüngen sich nach unten und schließen rund ab. Über kleine Bodenfenster kann der Kirchenbesucher von oben in die Räume blicken. Diese sind mit nicht lokalisierbarem, taghellem Licht beleuchtet. In der Schachtmitte ist je eine Glasplatte mit einem Motiv vertikal eingelassen. Es sind fotografisch festgehaltene, sukzessive Momente der Kreuzigung, ausgehend vom Anlegen und Einschlagen der Nägel bis zur Herzwunde mit geronnenem Blut.